Brucknerfest

Samstag, 22. Juni 2024, 18.00 Uhr

Attersee, Pfarrkirche Maria Attersee

Bruckner am Attersee

1864 besuchte Anton Bruckner mehrmals den Ort am Attersee; vom 18. Juli 1864 datiert ein Eintrag Anton Bruckners im Gästebuch der Familie Hager in Attersee. Zu dieser Zeit war er noch nicht der große Symphoniker, sondern Domorganist in Linz und Komponist zahlreicher kirchenmusikalischer Werke. Einige davon werden in diesem Konzert erklingen, umrahmt von einem Fest zu Ehren des Komponisten, inkl. Beteiligung des örtlichen Singkreises und Präsentation "Anton Bruckner Bier".

Anton Bruckner ( 1824 – 1896 )
Locus iste, WAB 23, gesungen vom Singkreis Attersee

Felix Mendelssohn Bartholdy ( 1809 – 1847 )
Präludium d-Moll für Orgel, op. 37, Nr. 3[a]
Andante con moto g-Moll für Orgel, MWV W 15

Anton Bruckner ( 1824 – 1896 )
Vorspiel und Fuge c-Moll für Orgel, WAB 131
Ave Maria F-Dur für Altstimme und Harmonium, WAB 7
Präludium („Perger Präludium“) C-Dur für Harmonium, WAB 129

Franz Liszt ( 1811 – 1886 )
Santa Cecilia für Mezzosopran und Harmonium
Ave Maria (IV) G-Dur für Harmonium
Le Crucifix für Altstimme und Harmonium

Anton Bruckner ( 1824 – 1896 )
„Windhaager Messe“ C-Dur für Altstimme, zwei Hörner und Orgel, WAB 25
Nachspiel d-Moll für Orgel, WAB 126, Nr. 2

Anton Bruckner ( 1824 – 1896 )
Fuge c-Moll für Orgel, No 1/34 aus WAB 248 (Uraufführung)

Tanja Elisa Glinsner, Mezzosopran
Tobias Takacs, Orgel
Hermann Ebner, Horn
Johannes Wiesböck, Horn

 

Festprogramm rund um das Konzert

Ein Fest für die ganze Familie: Besuchen Sie mit Ihren Kindern die SCHORGEL im Park beim Info-Pavillon (Betrieb von 11.00 - 14.00 und 15.00 bis 18.00 Uhr)
ca. 17:30 Uhr Eröffnung – Vorprogramm „Bruckner in Attersee“ mit Norbert Trawöger, Martin Haselböck, Singkreis Attersee
nach dem Konzert Bruckner-Fest mit Bier-Präsentation (Brauspezialität „Bruckner-Bier“)

TANJA ELISA GLINSNER
Mezzosopran / Alt & Komponistin

Nach ihrer Matura am Akademischen Gymnasium Linz studierte die 1995 in Linz geborene Oberösterreicherin zunächst Komposition bei Michael Jarrell, Wolfgang Suppan und Dietmar Schermann – im Anschluss folgten Bachelorstudien in Konzertfach-Gesang und Gesangspädagogik bei Regine Köbler und Gabriele Lechner an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien. Seit 2021/22 widmet sie sich ihrem Masterstudium Musikdramatische Darstellung bei Claudia Visca, in der Opernklasse von Christoph Ulrich Meier, Helen Malkowsky und Michael Sturminger (MDW).

Nach Rollendebuts als Baba in G.C. Menottis The Medium, Alte Nonne in P. Hindemiths Sancta Susanna (Grafenegg-Festival, mus. Ltg. Leon Botstein), Tolomeo in G.F. Händels Giulio Cesare in Egitto, Dryade in R. Strauss‘ Ariadne auf Naxos, sowie als Bertarido in G. F. Händels Rodelinda - unter der musikalischen Leitung von Christoph Ulrich Meier, inszeniert von Michael Sturminger am Schlosstheater Schönbrunn, debütierte sie 2023 als 3. Dame in W. A. Mozarts Die Zauberflöte am Staatstheater am Gärtnerplatz in München.

Dieses Jahr debutierte sie bereits - als Altsolistin - in Fr. Schmidts Das Buch der sieben Siegeln im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins unter der Leitung von Manfred Honeck, und war als Frau Reich in Die Lustigen Weiber von Windsor am Schlosstheater Schönbrunn - unter der musikalischen Leitung von Hartmut Keil - inszeniert von Helen Malkowsky - zu hören.

2022 mit einem Sonderpreis bei Elina Garancas „Zukunftsstimmen“- Wettbewerb in Form eines Konzertengagements bei den Klassik Open Airs „Klassik in den Alpen“ in Kitzbühel ‘22 ausgezeichnet, wurde sie für das Stipendienprogramm der Akademie Musiktheater heute der Deutsche-Bank-Stiftung 2022-24 ausgewählt, sowie von der Anny-Felbermayr-Stiftung prämiert. Wichtige musikalische Impulse durfte sie bereits auf Meisterkursen u.a. bei Marin Alsop, Baldur Brönnimann, Bernarda Fink, Marcos Fink, Wolfgang Holzmair, Georg Friedrich Haas/ Niederösterreichischen Tonkünstlerorchester, Hartmut Keil (Bayreuther Festspiele), Angelika Kirchschlager, Andrés Orozco-Estrada (Wiener Symphoniker), Edith Lienbacher, Sara Mingardo, Benno Schollum, Krassimira Stoyanova, sowie Kurt Widmer sammeln.

Neben ihrer solistischen Tätigkeit ist sie als zeitgenössische Komponistin tätig, wobei ihre Kompositionen u.a. mit dem 1. Österreichischen Komponistinnenpreis, dem Dr. Sohmen-Kompositionspreis, Österreichischen Staatsstipendium und dem Kompositionspreis der Ö1 Talentebörse 2020 ausgezeichnet wurden. Ausstrahlungen ihrer Werke erfolgten u.a. auf Ö1, RTHK (Radio Television Hong Kong), rbb24 (Radio Berlin Brandenburg), Radio Rai 3 (IT), Radio Unam (Mexikanischer Rundfunk) und NPO Radio4 (NL) und sind bei Verlag Doblinger verlegt. Interpreten*innen / Auftraggeber*innen der jungen Sängerin und Komponistin sind u.a. Marin Alsop, die Deutsche Radiophilharmonie Kaiserslautern-Saarbrücken (SR), das NÖ-Tonkünstler- Orchester, das ORF Radio-Sinfonieorchester (RSO), das ORF Musikprotokoll, das ENSEMBLE MODERN, das Brucknerhaus Linz, die Österreichische Nationalbank, sowie die Deutsche-Bank-Sitftung.

 

TOBIAS TAKACS

Der 2003 geborene Tobias Takacs erhielt nach früher musikalischer Förderung von 2017 bis 2023 Orgelunterricht bei Bernd Geißelbrecht an der LMS Vöcklabruck (Audit of Art-Abschlussprüfung 2023), zusätzlich gilt seine Liebe der Violine (Audit of Art-Abschlussprüfung 2021) und dem Klavier. Wertvolle musikalische Impulse erhielt der Weyregger bei Meisterkursen von Jürgen Essl (Stuttgart), Jeremy Joseph (Wien) und Marie Zahrádková (Budweis) sowie im Improvisationsunterricht bei Wolfgang Kreuzhuber (Linz).

Konzertreisen führten Takacs bisher nach Deutschland, Italien sowie in die Schweiz. Takacs kann auf mehrere Wettbewerbserfolge beim Jugendmusikwettbewerb prima la musica auf Landes- und Bundesebene (u.a. Landessieger in Oberösterreich 2020 und 2022 sowie Orgel Bundessieger beim Bundeswettbewerb 2022). Zudem gewann er den 10. Internationalen Joseph Gabler Orgelwettbewerb in Ochsenhausen (2022). Von 2019 bis 2023 war Takacs Mitglied in der Akademie für Begabtenförderung der Anton Bruckner Privatuniversität Linz und erhielt 2020 das Dr. Josef Ratzenböck-Stipendium des Landes Oberösterreich. Rege Konzerttätigkeiten im Orgel- und Orchestersektor (u.a. Jugendsinfonieorchester Oberösterreich, Oberösterreich Philharmonie) runden das musikalische Schaffen des jungen Instrumentalisten ab. Neben der klassischen Musik widmet sich Takacs auch gerne der Popular- und Unterhaltungsmusik (u.a. mit dem Programm ORGELASTISCH). Derzeit studiert Takacs an der Universität Wien und ist zudem im Rahmen der europäischen Kulturhauptstadt 2024 Kulturbotschafter für die Tourismusregion Attersee/Attergau.

 

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